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Festigkeitswerte

Festigkeitswerte bezeichnen in der Werkstoffkunde die quantitativen Größen, mit denen die Widerstandsfähigkeit eines Materials gegen mechanische Beanspruchung beschrieben wird. Sie dienen in der Konstruktion der Dimensionierung von Bauteilen, der Materialauswahl und der Lebensdauerabschätzung.

Zu den zentralen Festigkeitswerten gehören Streckgrenze Rp0,2, die maximale Belastung, bei der noch eine bleibende plastische

Die Festigkeitswerte werden überwiegend im Zugversuch nach Normen wie DIN EN ISO 6892-1 bestimmt. Aus dem Spannungs-Dehnungs-Diagramm

In der Praxis werden Festigkeitswerte in Materialdatenblättern dokumentiert und in Normen festgelegt. Ingenieure verwenden sie zur

Verformung
beginnt;
Zugfestigkeit
Rm,
die
maximale
Zugspannung
vor
dem
Bruch;
und
Bruchdehnung
A,
das
Maß
der
Verformbarkeit
bis
zum
Bruch.
Ergänzend
werden
Ermüdungsfestigkeit
(Ermüdung),
sowie
die
Dauerfestigkeit
bzw.
Creep-Festigkeit
bei
erhöhten
Temperaturen
berücksichtigt.
Harte
oder
spröde
Materialien
zeigen
oft
andere
Kennwerte,
weshalb
auch
Härtewerte
als
Hinweis
auf
Festigkeit
herangezogen
werden,
jedoch
kein
direkter
Ersatz
für
Zug-
oder
Streckgrenze
darstellen.
erhält
man
Rp0,2,
Rm
und
A.
Weitere
Werte
können
je
nach
Werkstoffklasse
aus
speziellen
Prüfverfahren
gewonnen
werden
(z.
B.
Ermüdungstests).
Die
Werte
werden
üblicherweise
in
Megapascal
(MPa)
angegeben
und
hängen
von
Temperatur,
Legierung,
Wärmebehandlung,
Herstellungsprozess
und
Belastungsrate
ab.
Berechnung
zulässiger
Spannungen,
zur
Auswahl
geeigneter
Werkstoffe
und
zur
Abschätzung
von
Lebensdauer
unter
zyklischer
oder
Dauerbelastung.
Da
Messwerte
variieren
können,
werden
Unsicherheiten
durch
Toleranzen
und
Nachweise
berücksichtigt.