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SpannungsDehnungsDiagramm

Das SpannungsDehnungsDiagramm ist eine grafische Darstellung des Zusammenhangs zwischen mechanischer Spannung und Dehnung eines Materials unter Zugbelastung. Es wird oft aus einem Zugversuch gewonnen und dient dazu, das Verformungsverhalten eines Werkstoffs abzubilden. Die vertikale Achse zeigt die Spannung (in MPa oder N/mm²), die horizontale Achse die Dehnung (typischerweise als Bruchdehnung oder in Prozent).

Der Verlauf des Diagramms lässt sich grob in mehrere Bereiche unterteilen. Im linearen elastischen Bereich folgt

Aus dem Diagramm lassen sich zentrale Eigenschaften ableiten: Young’s Modul E, Streckgrenze oder Fließgrenze, Zugfestigkeit (Ultimate

die
Spannung
dem
Hooke’schen
Gesetz,
wobei
sich
die
Dehnung
proportional
zur
Spannung
verhält.
Die
Steigung
dieser
Linie
entspricht
dem
Young’schen
Modul
E.
Bei
ausreichender
Spannung
wird
der
Fließbereich
erreicht,
in
dem
bleibende
plastische
Deformationen
entstehen;
hier
kippt
der
Verlauf
oft
oder
sichtbar
versetzt
sich
der
Materialeinfluss.
Danach
folgt
meist
eine
Zone
der
Kettenverfestigung
(Kriechen),
bis
zum
Maximum
der
Zugfestigkeit
(ultimate
tensile
strength,
UTS).
Danach
tritt
der
Randdruck
ein
und
das
Material
verspricht
sich
zu
verengen
(necking)
bis
zum
Bruch.
Für
viele
Materialien,
besonders
Metalle,
wird
zudem
die
Bruchdehnung
als
Maß
für
die
Duktilität
angegeben.
Tensile
Strength)
und
Dehnung
bei
Bruch
(Duktilität).
Das
Diagramm
dient
der
Werkstoffauswahl,
Bauteildimensionierung
und
dem
Vergleich
verschiedener
Werkstoffe.
Es
kann
auch
Unterschiede
zwischen
engineering-
und
true-stress-strain-
Kurven
darstellen;
letzterer
berücksichtigt
die
Verkleinerung
des
Querschnitts
während
der
Dehnung.
Standardisierte
Tests
(zum
Beispiel
nach
ISO
6892)
gewährleisten
konsistente
Daten
für
Design
und
Analyse.