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Durchschlagsfestigkeit

Durchschlagsfestigkeit ist die Fähigkeit eines Materials, dem Eindringen durch ein Projektil, eine Spannungs- oder Explosionsbelastung oder durch Splitterstrahlung zu widerstehen. In Schutz- und Sicherheitsanwendungen beschreibt sie die Fähigkeit eines Bauteils, Penetration zu verhindern oder signifikant zu verzögern. Die Kenngröße ist eng verbunden mit dem Schutzgrad von Rüstungen, Fahrzeugen, Gebäuden und Sicherheitsglas.

Messung und Bewertung erfolgen üblicherweise in ballistischen Penetrationstests. Dabei trifft ein definierter Projektiltyp mit ansteigender Geschwindigkeit

Determinanten der Durchschlagsfestigkeit sind Materialkennwerte wie Zugfestigkeit, Zähigkeit, Dichte und Sprödigkeitsverhalten, deren Einfluss sich bei hohen

Anwendungsgebiete umfassen den Schutz von Personen durch ballistische Kleidung, Fahrzeug- und Gebäudeschutz sowie Schutzglas und Behälter.

oder
Energie
auf
eine
Probe.
Das
Ergebnis
kann
als
kritische
Geschwindigkeit
beschrieben
werden,
bei
der
eine
festgelegte
Penetration
stattfindet,
oder
als
V50-Wert,
der
die
Geschwindigkeit
angibt,
bei
der
50
Prozent
der
Proben
durchdrungen
werden.
Für
Mehrschichtsysteme,
wie
keramische
Fliesen
vor
einem
Metallbacking,
ergibt
sich
die
Gesamtfestigkeit
aus
der
Interaktion
der
Schichten
und
der
Energieabsorption.
Belastungsgeschwindigkeiten
stark
ausprägt.
Dicke,
Geometrie,
Oberflächenrauheit,
Temperatur
und
Alterung
spielen
ebenfalls
eine
Rolle.
In
Mehrschichtsystemen
erhöht
die
keramische
Phase
oft
die
initiale
Widerstandsfähigkeit,
während
zähe
Backing-Metalle
die
Energieaufnahme
verteilen.
Limitierungen:
Die
Durchschlagsfestigkeit
ist
projektion-
und
temperaturabhängig;
ein
Material
kann
gegen
einen
bestimmten
Projektiltyp
gute,
gegen
einen
anderen
schlechte
Leistungen
zeigen.
Gewicht,
Kosten
und
Realisierbarkeit
der
Schutzsysteme
müssen
berücksichtigt
werden.