Rückmeldesignale

Rückmeldesignale sind Signale, die Informationen über den aktuellen Zustand oder das Ergebnis eines Prozesses an eine Regler- oder Verarbeitungseinheit zurückführen. Sie stammen typischerweise von Sensoren und Messgeräten und ermöglichen Überwachung, Steuerung und Regelung. Typische Größen sind Temperatur, Druck, Position, Geschwindigkeit, Drehwinkel, Strom, Spannung oder qualitätsbezogene Messwerte.

In Regelkreisen dienen Rückmeldesignale als Ist-Werte, die mit dem Soll-Wert verglichen werden. Der daraus berechnete Fehlerwert steuert die Stellgröße, um gewünschte Zielgrößen zu erreichen. Üblicherweise kommt negative Rückkopplung zum Einsatz, die Stabilität und Genauigkeit erhöht; positive Rückkopplung kann zu Instabilität führen.

Rückmeldesignale können analoge oder digitale Signale, in Echtzeit oder mit Verzögerung, lokal oder vernetzt in verteilten Systemen sein. Sie durchlaufen oft eine Konditionierung, etwa Verstärkung, Filterung, Rauschunterdrückung oder Linearisation, bevor sie dem Regler zufließen. Wichtige Einflussgrößen auf die Güte des Feedbacks sind Rauschpegel, Latenz, Abtastrate und Kalibrierung.

Anwendungsbeispiele finden sich in der Automatisierung, Robotik, dem Maschinenbau und der Prozesssteuerung: Thermostate mit Temperaturrückmeldung, Servoantriebe mit Positions- oder Geschwindigkeitsrückmeldung, CNC-Maschinen mit Encoder-Rückmeldung, sowie Diagnosesignale, die Systemzustände melden. Rückmeldesignale sind zentrale Bausteine moderner Automatisierung und Regelung.