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Stellgröße

Stellgröße bezeichnet in der Regelungstechnik die Eingangsgröße eines Regelkreises, die vom Regler aktiv beeinflusst wird, um eine gewünschte Prozessgröße zu erreichen. Sie ist der manipulierte Wert, der die Reaktion der Pflanze steuert. In einem klassischen geschlossenen Regelkreis besteht der Zusammenhang zwischen Sollwert (Referenz), Istwert (tatsächlicher Prozesswert) und Stellgröße. Der Regler berechnet aus dem Fehler e(t) = Sollwert − Istwert eine Änderung der Stellgröße, damit der Istwert dem Sollwert näherkommt. Die Stellgröße wirkt als Eingangsgröße der zu regelnden Anlage (Pflanze) und verändert deren Ausgang, z. B. die Durchflussmenge eines Ventils, die Drehzahl eines Motors oder die Heizleistung.

Stellgrößen sind typischerweise begrenzt durch physikalische oder sicherheitstechnische Grenzen. Sie können kontinuierlich (0 bis 100% Ventilöffnung)

In der Praxis kommen Stellgrößen in vielen Bereichen vor, etwa in der Prozessindustrie, der Gebäudetechnik oder

oder
diskret
(Ein/Aus,
zwei
Stufen)
auftreten.
Häufige
Störgrößen
beeinflussen
den
Prozess
zusätzlich,
weshalb
der
Regler
robust
gegen
Abweichungen
arbeiten
muss.
Wichtige
Designaspekte
sind
Kalibrierung,
Messfehler,
Sättigung,
Deadband
und
Anti-Windup-Strategien,
um
instabiles
Verhalten
zu
vermeiden.
der
Antriebsregelung.
Typische
Regelverfahren,
die
die
Stellgröße
bestimmen,
umfassen
PID-,
Fuzzy-
und
Model-Predictive-Control.