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Ruhepotential

Ruhepotential bezeichnet das stabile Membranpotential einer Zelle, wenn sie keine aktiven elektrischen Signale sendet. Bei Erregungszellen wie Neuronen oder Muskelzellen entsteht es durch das Zusammenspiel von Ionenkonzentrationen innen und außen sowie der selektiven Membrankonzentration für verschiedene Ionen.

Die Ionengradienten werden vor allem durch die Na+/K+-ATPase aufrechterhalten, die Na+ aus der Zelle und K+ in

Das Ruhepotential bildet die Basis für die Reizbarkeit der Zelle und die Entstehung von Aktionspotentialen. Es

Messung und Variation erfolgen mithilfe intrazellulärer Elektrodenmessungen oder Patch-Clamp-Techniken. Das Ruhepotential variiert je nach Zelltyp, Spezies,

Störungen des Ruhepotentials haben physiologische und klinische Relevanz. Beispielsweise neigt Hyperkaliämie dazu, das Ruhepotential zu depolarisieren,

die
Zelle
pumpt.
Die
Membran
ist
deutlich
durchlässiger
für
K+
als
für
Na+,
wodurch
positive
Ladung
eher
nach
außen
strömt
und
das
Zellinnere
negativ
bleibt.
Die
resultierende
Potentialhöhe
ergibt
sich
aus
den
Gleichgewichten
der
beteiligten
Ionen
und
der
jeweiligen
Permeabilität,
oft
beschrieben
durch
die
Goldman-Hodgkin-Katz-Gleichung.
Typische
Werte
liegen
bei
Neuronen
ca.
−60
bis
−70
mV;
Ruhepotentiale
in
Skelett-
und
Herzmuskeln
liegen
häufig
bei
etwa
−85
bis
−90
mV.
beeinflusst,
wie
Eingaben
integrieren
werden,
und
bestimmt
die
Wahrscheinlichkeit
der
Freisetzung
von
Neurotransmittern
bzw.
die
Erregbarkeit
der
Muskelzellen.
Temperatur
und
Ionenzusammensetzung
der
Umgebung;
auch
pathologische
Zustände
können
es
verändern.
Hypokaliämie
zu
hyperpolarisieren;
Energieverlust
(Ischämie)
kann
die
Na+/K+-Pumpe
beeinträchtigen
und
die
Membranpotenziale
destabilisieren.