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hyperpolarisieren

Hyperpolarisieren bezeichnet in der Biologie den Vorgang, bei dem das Membranpotenzial einer Zelle gegenüber dem Ruhepotenzial weiter negativer wird. Das Geschehen entsteht durch den Nettozustrom negativer Ladung oder den Nettoausstrom positiver Ladung über die Zellmembran.

In Nervenzellen führt Hyperpolarisation typischerweise zu einer Verringerung der Erregbarkeit. Sie kann durch inhibitorische Synapsen entstehen,

Außerhalb der Neurophysiologie wird der Begriff auch in anderen Bereichen verwendet. In der Kardiologie beeinflusst Hyperpolarisation

Der Begriff leitet sich vom griechischen hyper- „über“ und Polarisierung ab. In der Forschung unterscheidet man

zum
Beispiel
über
GABA_A-Rezeptoren,
wenn
Cl−
in
die
Zelle
einströmt,
oder
durch
Öffnung
von
Kaliumkanälen,
die
Kalium
nach
außen
schleusen.
Die
Folge
ist
eine
höhere
Schwelle
für
die
Auslösung
eines
Aktionspotentials
und
oft
eine
Nachhyperpolarisation,
bei
der
das
Membranpotenzial
vorübergehend
stärker
negativ
bleibt,
bevor
es
zur
Ruhe
zurückkehrt.
die
Refraktärzeit
und
die
spontane
Schrittmacheraktivität
des
Herzens,
während
sie
in
der
medizinischen
Bildgebung
Techniken
beschreibt,
die
die
Kernspinpolarisation
erhöhen,
um
die
Empfindlichkeit
der
Kernspintomografie
zu
steigern.
Dazu
zählen
Verfahren
wie
Dynamic
Nuclear
Polarization
und
PHIP.
oft
zwischen
passiver
Hyperpolarisation
durch
Kanalaktivität
und
aktiver
Hyperpolarisation
durch
pharmakologische
oder
technologische
Mittel.