RobotikPlattformen

RobotikPlattformen sind integrierte Ökosysteme aus Hardware, Software und Diensten, die die Entwicklung, Simulation, das Testen und den Betrieb von Robotern erleichtern. Sie bündeln Abstraktionsschichten, Middleware, Entwicklungswerkzeuge sowie oft auch Cloud- oder Simulationsdienste, um komplexe Robotiksysteme effizient aufzubauen.

Typische Bestandteile sind mechanische Plattformen mit Sensorik und Aktorik, eine Hardwareabstraktionsschicht, eine Middleware für Kommunikation (Nachrichtenformate, Dienste), Softwarebibliotheken für Wahrnehmung, Planung und Steuerung sowie Entwicklungsumgebungen und Simulationswerkzeuge. Viele Plattformen unterstützen modularen Aufbau, Wiederverwendbarkeit von Komponenten und plattformübergreifende Tests.

Kategorien von RobotikPlattformen umfassen Forschungs- und Bildungsplattformen, Industrieplattformen sowie Servicerobotik-Plattformen. Typische Anwendungsfelder sind autonome Navigation, Hindernisvermeidung, Objekterkennung, Manipulation und Mehrrobotersysteme. Standards und Interoperabilität werden durch Middleware wie ROS oder ROS2, offene Schnittstellen und standardisierte Datenformate gefördert, zusätzlich können Cloud- und Edge-Dienste Integrationen unterstützen.

Vorteile von RobotikPlattformen liegen in beschleunigter Entwicklung, erhöhter Wiederverwendbarkeit und besserer Skalierbarkeit verschiedener Robotikkomponenten. Herausforderungen umfassen Sicherheits- und Datenschutzaspekte, Wartungsaufwand, Abhängigkeiten von Anbietern sowie potenzielle Kompatibilitätsprobleme zwischen Versionen und Hardwareplattformen.

Beispiele für verbreitete RobotikPlattformen sind ROS, ROS2, Gazebo, Webots sowie cloudbasierte Angebote wie AWS RoboMaker und MATLAB/Simulink Robotics System Toolbox.