Riesenzellen
Riesenzellen, auch mehrkernige Riesenzellen genannt, sind große Zellen, die durch die Fusion mehrerer Makrophagen entstehen. Sie gehören zum mononukleären Phagozytensystem und kommen vor allem in Geweben mit Granulomen oder Reaktionen auf Fremdkörper vor. Die Zellen enthalten mehrere Kerne und ein auffälliges Zytoplasma.
Entstehung: Die Fusion wird durch zelluläre Signale wie Zytokine (z. B. Interferon-γ, Interleukin-4) und Wachstumsfaktoren vermittelt.
Typen: In der klinischen Histologie unterscheidet man oft Langhans-Riesenzellen, deren Kerne am äußeren Rand in einer
Bedeutung: Riesenzellen spielen eine zentrale Rolle bei der Einschließung und Verarbeitung von Material in Granulomen, können
Vorkommen: Beobachtet in tuberkulösen, infektiösen und granulomatösen Prozessen, in Reaktionen auf Fremdkörper sowie in bestimmten Knochen-