Mehrkernigkeit
Mehrkernigkeit, oder Multinukleation, bezeichnet den Zustand, bei dem eine Zelle mehr als einen Zellkern besitzt. Dieser Zustand tritt sowohl im normalen Gewebe als auch in bestimmten Entwicklungs- oder Krankheitssituationen auf und kann durch unterschiedliche Mechanismen entstehen.
Es gibt zwei Hauptwege zur Mehrkernigkeit. Zum einen die Zellfusion: Ausgehörige Zellen verschmelzen zu einer einzigen
Typische Beispiele finden sich in verschiedenen Geweben. Skeletmmuskulatur besteht aus multinukleierten Faserzellen, Osteoklasten (knochenabbauende Zellen) entstehen
Die Mehrkernigkeit hat funktionale Konsequenzen: Sie ermöglicht oft eine erhöhte Proteinsynthese und Koordination über lange Zytoplasmaabschnitte,