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Mehrkernigkeit

Mehrkernigkeit, oder Multinukleation, bezeichnet den Zustand, bei dem eine Zelle mehr als einen Zellkern besitzt. Dieser Zustand tritt sowohl im normalen Gewebe als auch in bestimmten Entwicklungs- oder Krankheitssituationen auf und kann durch unterschiedliche Mechanismen entstehen.

Es gibt zwei Hauptwege zur Mehrkernigkeit. Zum einen die Zellfusion: Ausgehörige Zellen verschmelzen zu einer einzigen

Typische Beispiele finden sich in verschiedenen Geweben. Skeletmmuskulatur besteht aus multinukleierten Faserzellen, Osteoklasten (knochenabbauende Zellen) entstehen

Die Mehrkernigkeit hat funktionale Konsequenzen: Sie ermöglicht oft eine erhöhte Proteinsynthese und Koordination über lange Zytoplasmaabschnitte,

Zelle,
deren
Cytoplasma
mehrere
Kerne
enthält.
Ein
bekanntes
Beispiel
sind
Skelettmuskelzellen
(Myofasern),
die
durch
Fusion
von
Muskelvorläuferzellen
entstehen
und
sehr
lange,
mehrkernige
Zellen
bilden.
Zum
anderen
tritt
Mehrkernigkeit
durch
Zellteilungen
des
Kerns
ohne
anschließende
Cytokinese
auf,
also
eine
Form
der
Endomitosis
oder
eine
unterbliebene
Zytokinese,
sodass
mehrere
Kerne
in
einem
gemeinsamen
Zytoplasma
verbleiben.
durch
Fusion
von
Monozyten
und
zeigen
mehrere
Kerne,
und
der
placentaresische
Syncytiotrophoblast
ist
ein
durch
Fusion
gebildetes
mehrenkerniges
Gewebe.
In
der
Immunologie
können
auch
mehrkernige
Großzellen
wie
Langhans-Gigantzellen
entstehen.
In
der
Natur
kommen
auch
plasmodiale
Organismen
vor,
deren
Zellen
mehrere
Kerne
in
einem
gemeinsamen
Plasma
enthalten.
was
besonders
in
langgestreckten
Zellen
oder
in
Geweben
mit
intensiver
Stoffwechsel-
und
Sekretionslast
vorteilhaft
ist.
Sie
kann
jedoch
auch
Hinweise
auf
Entwicklungsprozesse
oder
pathologische
Zustände
geben.