Retentionsrichtlinien
Retentionsrichtlinien sind formale Vorgaben in der Information Governance, die festlegen, wie lange Informationen, Dokumente und Daten aufbewahrt, archiviert oder gelöscht werden. Sie dienen der Rechts- und Durchsetzungsfähigkeit, der Datensicherheit, der Effizienz von Geschäftsprozessen und der Einhaltung gesetzlicher Pflichten.
Geltungsbereich: Typisch umfassen Retentionsrichtlinien elektronische Korrespondenz, Verträge, Buchhaltungsunterlagen, Personalakten, Kundendaten sowie operative Datenbanken. Für jede Datenkategorie
Rechtlicher Rahmen: In der EU und Deutschland greifen Regelungen aus Datenschutzgesetzen (z. B. DSGVO), sowie besondere
Umsetzung: Die Richtlinien werden durch einen Verantwortlichen festgelegt, oft in Kooperation mit Datenschutzbeauftragten, Rechtsabteilung und IT.
Praxisbeispiele: Finanzunterlagen werden häufig über mehrere Jahre aufbewahrt; Personalakten unterliegen oft strengen Fristen; Kommunikationsdaten wie E-Mails