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Resorptionsprozess

Der Resorptionsprozess bezeichnet in der Biologie den kontrollierten Abbau von Geweben oder Substanzen durch spezialisierte Zellen oder durch chemische Prozesse, gefolgt von Aufnahme, Recycling oder Neuaufbau der freigesetzten Bestandteile. Er dient der Gewebehomöostase, Gewebeumstrukturierung und dem Kalibrierungsvorgang zwischen Abbau und Aufbau; er kann jedoch auch pathologisch verlaufen, wenn der Abbau das Gewebe schwächt oder zerstört.

Im Knochengewebe findet der Resorptionsprozess typischerweise im Rahmen des Knochenumbaus statt. Osteoklasten lösen während der resorptiven

Auch im Zahnsystem kann der Resorptionsprozess auftreten. Externe Resorption betrifft die Wurzeloberfläche und kann durch Trauma,

Klinisch ist der Resorptionsprozess bedeutend für die Gesundheit von Knochen und Zähnen. Störungen können zu Knochenschwund,

Phase
Mineralbestandteile
mit
Protonen
aus
und
setzen
proteolytische
Enzyme
frei,
wodurch
die
organische
Matrix
abgebaut
wird.
Die
entstandenen
Hohlräume
werden
anschließend
von
Osteoblasten
wieder
aufgefüllt,
sodass
sich
Abbau
und
Aufbau
ausgleichen.
Die
Regulation
erfolgt
über
Signalwege
wie
RANKL/RANK/OPG,
sowie
durch
Hormone
(PTH,
Vitamin
D,
Östrogen)
und
mechanische
Reize,
die
das
Gleichgewicht
beeinflussen.
Entzündung
oder
Druck
entstehen;
interne
Resorption
betrifft
das
Dentin
innerhalb
der
Wurzelkanäle.
Orthodontische
Kräfte
können
transient
Resorptionen
verursachen.
Pathologische
Resorption
kann
zum
Zahnverlust
beitragen
und
erfordert
häufig
zahnärztliche
Abklärung.
Osteoporose
oder
Zahnschäden
führen.
Typische
Diagnosen
stützen
sich
auf
bildgebende
Verfahren
und
Biomarker
des
Knochenumbaus,
um
Abbau-
und
Aufbauphasen
zu
beurteilen.