Repatriierungsregeln
Repatriierungsregeln sind Rechts- und Verwaltungsnormen, die regeln, unter welchen Bedingungen Kulturgüter, menschliche Überreste und andere identifizierbare Vermögenswerte an ihren ursprünglichen Herkunftsort, an indigene Gemeinschaften oder an andere berechtigte Eigentümer zurückgeführt werden können. Sie zielen darauf ab, kulturelles Erbe zu ethnischen, nationalen oder kulturellen Zugehörigkeiten zurückzubringen und historische Ungerechtigkeiten zu korrigieren. Die Regeln betreffen sowohl die rechtliche Grundlage als auch Verfahren, Beweissicherung und Verantwortlichkeiten von Institutionen wie Museen, Archiven und Behörden.
Auf internationaler Ebene bilden Übereinkommen wie die UNESCO-Konvention von 1970 zur Bekämpfung des illegalen Handels mit
Der Repatriierungsprozess umfasst in der Praxis die Antragstellung, Provenienzforschung, Konsultationen mit der Herkunftsgemeinschaft, rechtliche Bewertung, Verhandlungen