Reinigungsdauer

Reinigungsdauer bezeichnet die benötigte Zeit, um eine Oberfläche, ein Bauteil oder ein Objekt vollständig zu reinigen. Sie umfasst die Zeit für das Aufbringen des Reinigungsmittels, die Einwirkzeit, die mechanische Reinigung, das Spülen und die Trocknung.

Die Reinigungsdauer wird von Faktoren beeinflusst: Art der Verschmutzung (organisch, mineralisch), Material der Oberfläche, Geometrie, Erreichbarkeit, Art und Konzentration des Reinigungsmittels, Temperatur sowie die mechanische Wirkung (Reiben, Bürsten, Sprühen) und die erforderliche Spül- oder Trockenphase.

Zur Bestimmung der Reinigungsdauer dienen Protokolle und Validierung; Herstellerangaben, Labor- oder Praxis-Tests, zeitbasierte Prozesssteuerung sowie Sensorik. Die Einwirkzeit ist dabei ein wichtiger Bestandteil, aber nicht der alleinige Parameter. Durch Optimierung aus einer geeigneten Kombination von Reinigungskraft, Tempo und Zeit lassen sich Reinigungsnachweise, Effizienz und Ressourcenminimierung erreichen.

Anwendungen finden sich in der Industrie (Herstellung, Pharmazie, Lebensmittel), im Gesundheitswesen, in Reinigungsdienstleistungen sowie im Haushaltsbereich. Die Reinigungsdauer beeinflusst Betriebskosten, Umweltbelastung und Hygieneergebnisse; längere Zeiten bedeuten oft höheren Aufwand, zu kurze Zeiten erhöhen das Risiko von Restverschmutzungen und Hygienemängeln.

Siehe auch: Reinigungsvalidierung, Reinigungsprozess, Einwirkzeit.