Regelkomplexität
Regelkomplexität bezeichnet den Umfang und die Struktur eines Regelwerks, mit dem das Verhalten eines Systems beschrieben oder gesteuert wird. Sie ergibt sich aus der Anzahl der Regeln, der Länge einzelner Regeln, der Verschachtelung und den Abhängigkeiten zwischen Regeln. In der Informatik und im Wissensmanagement dient sie als Indikator für Verständlichkeit, Wartbarkeit, Leistung und Skalierbarkeit eines Regelwerks.
Typische Messgrößen sind die Größe der Regelbasis (Anzahl der Regeln), die durchschnittliche Regellänge, die Tiefe der
Auswirkungen: Eine hohe Regelkomplexität ermöglicht eine detaillierte Abbildung komplexer Verhaltensweisen, geht aber mit höherem Wartungsaufwand, größerem
Anwendungsfelder sind Expertensysteme, Business-Rule-Management, medizinische Leitlinien, regulatorische Vorgaben und andere regelbasierte Entscheidungsprozesse. Methoden zur Reduktion der