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Reaktionsnormen

Reaktionsnormen bezeichnen in der Biologie die Bandbreite der phänotypischen Ausprägungen eines bestimmten Genotyps über ein definiertes Spektrum von Umweltbedingungen hinweg. Sie erfassen die phänotypische Plastizität und helfen zu erklären, wie Organismen in unterschiedlichen Lebensräumen funktionieren.

Formal lassen sich Reaktionsnormen als Funktion P = f_G(E) beschreiben, wobei G der Genotyp, E der Umweltzustand

Verschiedene Genotypen besitzen oft unterschiedliche Reaktionsnormen, womit Genotyp-Umwelt-Wechselwirkungen (GxE) entstehen, die die Merkmalsausprägung und deren evolutionäre

Beispiele finden sich in Pflanzen, Tieren und Mikroorganismen: Bei Pflanzen kann Wuchshöhe oder Blattanordnung von Temperatur,

Reaktionsnormen sind ein zentrales Konzept der phänotypischen Plastizität. Sie betonen, dass der Phänotyp von der Interaktion

und
P
der
Phänotyp
ist.
Der
Umweltvektor
umfasst
Faktoren
wie
Temperatur,
Nahrung,
Wasserverfügbarkeit
oder
Licht.
Die
Form
der
Norm
kann
linear
oder
kurvenförmig
sein
und
besteht
oft
aus
einem
Achsenabschnitt
sowie
einer
Steigung,
die
die
Stärke
der
Plastizität
angibt.
In
Experimenten
lassen
sich
Normen
mit
Common-garden-Experimenten
oder
Freilandreihen
schätzen,
in
denen
verschiedene
Genotypen
derselben
Umweltvariante
ausgesetzt
werden.
Anpassung
beeinflussen.
Licht
oder
Nährstoffgehalt
abhängen;
bei
Amphibien
beeinflusst
Wasserverfügbarkeit
Entwicklungsstadien;
bei
Insekten
können
Entscheidungen
zur
Metamorphose
je
nach
Nahrungsangebot
variieren.
von
Genotyp
und
Umwelt
abhängt.
Die
Analyse
setzt
definierte
Umweltdimensionen
und
geeignete
statistische
Modelle
voraus;
Kosten
und
Grenzen
der
Plastizität
bleiben
oft
Teil
der
Interpretation.