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Quellentypen

Quellentypen bezeichnet in der Wissenschaft eine systematische Einordnung von Quellen nach Ursprung, Form und Erkenntniswert. Die Einteilung dient dazu, Zuverlässigkeit, Kontext und Absicht einer Quelle besser einzuschätzen und gezielt zu einer Quellenkritik beizutragen.

Die gängigste Unterteilung unterscheidet Primärquellen, Sekundärquellen und Tertiärquellen. Primärquellen stammen unmittelbar aus der betrachteten Epoche oder

Weitere Unterteilungen erfolgen nach Form und Medium, zum Beispiel schriftliche, mündliche oder audiovisuelle Quellen. Nach Funktion

Anwendungsgebiete umfassen Geschichte, Sozialwissenschaften, Jura, Kulturwissenschaften sowie Journalismus. Eine sorgfältige, mehrquellenorientierte Herangehensweise hilft, Lücken, Widersprüche und

von
den
Verfasserinnen
und
Verfassern
selbst,
zum
Beispiel
Urkunden,
Briefe,
Tagebücher,
Augenzeugenberichte,
Originaldokumente,
Artefakte
oder
Messdaten.
Sekundärquellen
liefern
Analysen,
Deutungen
oder
Bewertungen
der
Primärquellen,
etwa
wissenschaftliche
Monographien,
Fachartikel
und
Übersichtsarbeiten.
Tertiärquellen
bündeln
Informationen
aus
Primär-
und
Sekundärquellen,
etwa
Enzyklopädien,
Handbücher
oder
bibliographische
Verzeichnisse.
lassen
sich
evidenzorientierte
Quellen
von
interpretativen
oder
kommentierenden
Quellen
unterscheiden.
In
der
Praxis
spielen
außerdem
Kontextfaktoren
eine
Rolle:
Provenienz,
Authentizität,
Vollständigkeit,
Verzerrung
(Bias)
und
Vergleichbarkeit
beeinflussen
die
Bewertung
von
Quellentypen.
Verzerrungen
zu
identifizieren.
Im
digitalen
Zeitalter
gewinnen
digitale
Primärquellen,
Online-Archive
und
datengetriebene
Quellen
an
Bedeutung,
erfordern
aber
weiterhin
kritische
Prüfung
von
Herkunft
und
Metadaten.