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Protokollsprache

Protokollsprache bezeichnet eine Sprache zur formalen Beschreibung des Verhaltens von Kommunikationsprotokollen. Sie dient dazu, die relevanten Aspekte eines Protokolls – Nachrichtenformate, Reihenfolge des Nachrichtenaustauschs, Zustandsmaschinen, Timing-Anforderungen und Fehlerbehandlung – präzise zu definieren. Ziel ist es, Missverständnisse zu vermeiden, Spezifikationen überprüfbar zu machen und daraus implementierbare oder testbare Artefakte abzuleiten.

Es gibt formale Protokollsprachen, die auf mathematischen Grundlagen wie Prozessalgebra oder temporal Logik beruhen. Beispiele sind

Anwendungsfelder für Protokollsprachen liegen vor allem in der Gestaltung von Telekommunikationsprotokollen, Netzprotokollen, verteilten Systemen, IoT-Standards und

Der Begriff bleibt breit gefasst: Es gibt keine einzige universelle Protokollsprache. Stattdessen werden je nach Branche

SDL
(Specification
and
Description
Language)
und
LOTOS,
die
in
der
Telekommunikation
und
in
Netzwerksystemen
verwendet
werden.
Daneben
existieren
semi-formale
oder
beschreibende
Ansätze
wie
Message
Sequence
Charts
(MSC)
oder
UML-basierte
Spezifikationen.
Einige
Sprachen
ermöglichen
eine
direkte
Ausführung
oder
Simulation,
wodurch
Prototypen
erzeugt
oder
Model
Checking
betrieben
werden
kann.
sicherheitskritischen
Kommunikationspfaden,
in
denen
Interoperabilität
entscheidend
ist.
Die
Protokollsprache
dient
der
Spezifikation,
Verifikation,
Validierung
und
dem
Testsupport;
sie
erleichtert
außerdem
das
Generieren
von
Testfällen
oder
Codebausteinen
für
Implementierungen.
und
Historie
unterschiedliche
Sprachen
genutzt,
wobei
SDL,
LOTOS
und
MSC
zu
den
bekanntesten
Ansätzen
gehören.