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Zustandsmaschinen

Zustandsmaschinen, auch Zustandsautomaten, sind abstrakte Modelle der Berechnung, die aus einer endlichen Menge von Zuständen bestehen und durch Übergänge zwischen diesen Zuständen auf Eingaben reagieren. Sie beschreiben Dynamik durch Folgen von Zuständen, wobei der aktuelle Zustand den Verlauf des Systems codiert.

Wichtige Komponenten: eine Zustandsmenge Q, ein Eingabealphabet Σ, eine Übergangsfunktion δ, ein Startzustand q0 ∈ Q und eine Menge

Ausgabeorientierte Varianten reichen als Mealy- oder Moore-Maschinen, bei denen die Ausgaben an Zustandsübergängen oder Zuständen hängen.

Anwendungen finden sich in der theoretischen Informatik sowie in der Praxis, z. B. bei Lexikalischen Analysatoren,

Beispiele: Ein einfacher Ziffernerkenner, der Eingaben wie 0–9 akzeptiert, oder eine Türschlosslogik, die nach Eingabe einer

Historisch entstanden die Konzepte aus der formalen Sprach- und Automatentheorie, maßgeblich durch Kleene, Rabin–Scott und Chomsky.

von
Endzuständen
F
⊆
Q.
Eine
deterministische
endliche
Automatik
(DFA)
hat
für
jeden
Zustand
und
jedes
Symbol
genau
einen
Folgezustand;
ein
nichtdeterministischer
endlicher
Automat
(NFA)
darf
mehrere
Folgezustände
haben
und
kann
ε-Übergänge
verwenden.
Formal:
δ:
Q
×
Σ
→
Q
(DFA)
bzw.
δ:
Q
×
Σ
→
P(Q)
(NFA).
Zustandsmaschinen
erkennen
oder
erzeugen
Muster,
und
sie
sind
äquivalent
zu
regulären
Sprachen:
Jeder
DFA
akzeptiert
eine
reguläre
Sprache,
und
jede
reguläre
Sprache
lässt
sich
durch
einen
DFA
akzeptieren.
Parsers,
regelbasierten
Steuerungen,
Protokoll-
oder
Prozesssteuerung,
sowie
in
digitalen
Schaltungen
und
eingebetteten
Systemen.
richtigen
Sequenz
in
den
Zielzustand
wechselt;
eine
Ampelsteuerung
kann
als
endlicher
Automat
modelliert
werden,
der
zwischen
Grün,
Gelb
und
Rot
wechselt.
Heute
dienen
Zustandsmaschinen
als
Grundlagenwerkzeug
in
Theorie
und
Praxis.