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Zustandsmenge

Zustandsmenge bezeichnet in Mathematik und Systemtheorie die Menge aller möglichen Zustände eines dynamischen Systems. Ein Zustand ist eine vollständige Beschreibung, aus der die Zukunft eindeutig bestimmt werden kann, sofern Dynamik und äußere Signale bekannt sind.

Die Zustandsmenge wird oft mit X oder S bezeichnet und ist meist ein Unterraum von R^n, kann

Der Zustandsvektor umfasst n Variablen; die Dimension der Zustandsmenge entspricht der minimalen Anzahl der Variablen, die

Die Systemdynamik wird durch Zustandsgleichungen beschrieben: Im kontinuierlichen Zeitverlauf dx/dt = f(x,u,t) mit Eingabe u(t) und Ausgang

Relevanz: Die Zustandsmenge bildet die Grundlage für Modellierung, Zustandsschätzung (z. B. Kalman-Filter), Regelungstheorie (Kontrollierbarkeit, Beobachtbarkeit, Erreichbarkeit)

Beispiele: Ein Fahrzeug mit Position und Geschwindigkeit hat Zustandsmenge R^2. Ein Pendel hat den Zustandsvektor (θ, θ̇). Ein

Abgrenzung: Der Begriff Zustandsmenge unterscheidet sich vom Konfigurationsraum; letzterer umfasst oft nur Generalisierte Positionen, ohne Geschwindigkeiten.

aber
auch
Strukturen
wie
Mannigfaltigkeiten
oder
diskrete
Mengen
umfassen.
zur
Beschreibung
der
Dynamik
nötig
sind.
Typisch
ist
X
⊆
R^n,
doch
Nebenbedingungen
können
Teile
ausschließen.
y
=
h(x,u,t);
im
diskreten
Zeitverlauf
x_{k+1}
=
f(x_k,u_k,k)
und
ggf.
y_k
=
h(x_k,u_k,k).
Die
Anfangsbedingung
wählt
x0
aus
der
Zustandsmenge.
und
Stabilitätsanalysen.
In
Hybrid-
oder
Nichtlinearsystemen
kann
die
Zustandsmenge
in
Teilräume
unterteilt
sein.
chemisches
Reaktionsnetzwerk
beschreibt
mehrere
Konzentrations-
oder
Volumen-Zustände.