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Kontrollierbarkeit

Kontrollierbarkeit ist die Fähigkeit eines dynamischen Systems, von jedem beliebigen Anfangszustand aus mit geeigneten Eingaben in jeden gewünschten Endzustand überführt werden zu können. In der Regel wird sie im Rahmen der linearen Regelungstechnik untersucht, oft mit einem Systemmodell der Form x' = Ax + Bu (kontinuierlich) oder x_{k+1} = Ax_k + Bu_k (diskret). Ein System ist genau dann kontrollierbar, wenn der Kontrollebarkeit-Matrix C = [B AB A^2B ... A^{n-1}B] eine Rang n besitzt (n = Ordnung des Systems).

Für Überführungen in endlicher Zeit lässt sich Kontrollierbarkeit auch über den Kontrolgrammian bestimmen. Im Kontinuierlichen ist

Nicht-kontrollierbare Systeme sind nicht aus jedem Zustand in jeden anderen Zustand überführbar; dies schränkt Regelungsdesign und

Anwendungsfelder liegen in der Robotik, Fahrzeug- und Antriebstechnik, Energiesystemen, Prozesssteuerung und vielen Bereichen der Automatisierungstechnik. Kontrollen

der
Grammian
W_c(T)
=
∫_0^T
e^{At}
B
B^T
e^{A^T
t}
dt
positiv
definit,
falls
das
System
auf
dem
Intervall
[0,
T]
kontrollierbar
ist.
Im
Diskreten
entspricht
der
entsprechende
Kontrolgrammian
W_d(T)
=
∑_{k=0}^{T-1}
A^k
B
B^T
(A^T)^k
der
Rangbedingung.
Systemkomponenten,
die
keine
Eingänge
beeinflussen,
oder
digitale
Beschränkungen
können
zu
Nicht-Kontrollierbarkeit
führen.
Stabilisierung
ein.
In
der
Praxis
wird
Kontrollierbarkeit
oft
mit
der
Fähigkeit
verbunden,
durch
zustandsbasierte
Regelungen
(z.
B.
u
=
-Kx)
die
gewünschten
geschlossenen
Loop-Eigenschaften
zu
realisieren,
sofern
der
Systemkreis
kontrollierbar
ist.
berücksichtigen
zudem
Nichtlinearitäten,
Parameterunsicherheiten
und
Beschränkungen
der
Stellgrößen,
die
die
effektive
Kontrollierbarkeit
beeinflussen
können.