Programmangebot

Programmangebot bezeichnet das Gesamtspektrum der Programme, das ein Sender, ein Streaming-Dienst oder eine Mediathek in einem bestimmten Zeitraum anbietet. Es umfasst linear ausgestrahlte Sendungen sowie on-demand-Inhalte wie Filme, Serien, Nachrichten, Dokumentationen, Sport, Kinder- und Kulturprogramme. Das Angebot wird von Genre, Zielgruppe, Sprache, regionalen Schwerpunkten und Ko-Produitionen geprägt.

Die Zusammenstellung erfolgt durch Programmplanung und Content-Strategie: In der linearen Ausspielung wird ein Sendeplan erstellt, während Plattformen einen umfangreichen Katalog bereitstellen, der über Suche und Empfehlungen zugänglich ist. Das Programmangebot besteht aus Eigenproduktionen, Lizenzen bzw. Erwerbsinhalten und Co-Produktionen, oft ergänzt durch regionale Formate sowie Untertitel und Synchronisation zur Barrierefreiheit.

Regulatorische Rahmenbedingungen beeinflussen das Programmangebot: öffentlich-rechtliche Anbieter müssen häufig ein ausgewogenes Spektrum aus Nachrichten, Bildung, Information, Kultur und regionaler Berichterstattung gewährleisten. Private Sender arbeiten im Wettbewerb und unter Werbe- und Verwertungszielen. Jugendschutz-, Barrierefreiheits- und regionale Ausgleichsregelungen sowie Inhaltskennzeichnungen beeinflussen Gestaltung und Vermittlung des Angebots.

Messgrößen und Bewertung: Erfolg wird durch Reichweite, Marktanteile, Verweildauer, Abrufzahlen, Nutzerzufriedenheit und Programmzufriedenheit gemessen. Für Streaming-Plattformen spielen Abonnentenentwicklung, Nutzungshäufigkeit, Personalisation und Katalogtiefe eine zentrale Rolle.

Aktuelle Trends: Das Programmangebot verändert sich durch Streaming, zunehmende Personalisierung, internationale Originalproduktionen und Fragmentierung des Marktes. Gleichzeitig gewinnen Diversität, Genres-vielfalt und barrierefreie Zugänge an Bedeutung.