Produktlieferung

Produktlieferung bezeichnet den Prozess der Bereitstellung von Waren durch Hersteller, Händler oder Logistikdienstleister an den Endkunden oder eine Zwischenstation. Sie umfasst Auftragsannahme, Kommissionierung, Verpackung, Transport, Zustellung und die Bestätigung des Empfangs.

Typische Abläufe: Nach Eingang einer Bestellung werden Bestände geprüft, Artikel kommissioniert, verpackt und an einen Transportdienst übergeben. Im internationalen Handel können zusätzlich Verzollung und Zollabwicklung erforderlich sein. Am Zielort erfolgt Zustellung an die angegebene Lieferadresse, oft mit Empfangsbestätigung oder Unterschrift.

Liefermodelle und -bedingungen: Direct-to-Consumer-Lieferung, Dropshipping, Click-and-Collect oder Same-Day-Delivery sind gängige Varianten. Wichtige Lieferkennzahlen sind voraussichtliche Lieferzeit, Lieferfenster, Kosten und Bedingungen wie Rücksendung, Garantie und Versicherung. Die Risikoverlagerung geht je nach Vertrag zum Zeitpunkt der Übergabe auf den Käufer über (oft geregelt durch Incoterms oder vertragliche Vereinbarungen).

Tracking und Transparenz: Viele Anbieter ermöglichen Sendungsverfolgung in Echtzeit, Benachrichtigungen per E-Mail oder App und klare Informationen zu Verzögerungen. Qualitätsaspekte betreffen Verpackungssicherheit, Unversehrtheit der Ware und korrekte Lieferung.

Rechtliches und Leistungskennzahlen: Lieferanten haften für Transportschäden oder Falschlieferungen gemäß Vertrag; Versicherungen können Risiken absichern. Typische Leistungskennzahlen sind On-Time-Delivery-Rate, Auftraggenauigkeit, Transportschädenquote und Durchlaufzeit.

Besonderheiten im internationalen Handel: Zoll, Einfuhr-/Ausfuhrbestimmungen, Steuern und gegebenenfalls Mehrwertsteuer müssen berücksichtigt werden. Nachhaltigkeit gewinnt in der Produktlieferung an Bedeutung, etwa durch umweltfreundliche Verpackungen und optimierte Routenplanung.