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Probennahmetechniken

Probennahmetechniken bezeichnet die systematische Entnahme von Proben aus Materialien oder Umgebungen mit dem Ziel analytischer Bestimmung ihrer Zusammensetzung. Wichtige Ziele sind die Repräsentativität der Probe, die Vermeidung von Kontaminationen sowie die Erhaltung der Probenqualität während Lagerung, Transport und Analyse. Die Planung berücksichtigt Probenumfang, räumliche und zeitliche Variabilität, Probenarten und Probenabläufe.

Zu den wesentlichen Probenarten gehören Materialproben aus Feststoffen (Böden, Sedimente), Flüssigkeitsproben (Wässer, Proben aus industriellen Prozessen

Verfahrenstypen umfassen Zufalls-, systematische- oder stratifizierte Probenahme sowie Serien- oder Composite-Proben, um die Variabilität abzubilden. Nach

oder
Lebensmitteln),
Luftproben
(Filter,
Impinger
oder
Nass-Sammler)
sowie
biologische
bzw.
medizinische
Proben
(Blut,
Urin,
Gewebe).
In
der
Umweltüberwachung
kommen
Grabproben,
Probenahmen
an
mehreren
Standorten
für
Composite-Proben
und
Tiefenprofilproben
zum
Einsatz.
In
der
Lebensmittelkontrolle
dienen
Probenahmestrategien
der
Ermittlung
von
Kontaminanten,
Rückständen
oder
Zusatzstoffen.
der
Entnahme
folgen
Probenvorbereitungsschritte
wie
Homogenisierung,
Teilprobenbildung,
Kennzeichnung,
Stabilisierung
und
geeignete
Lagerung,
um
Veränderungen
zu
minimieren.
Die
Qualitätssicherung
umfasst
Dokumentation,
Chain
of
Custody,
Validierung
nach
Standardmethoden
(z.
B.
ISO,
DIN)
und
regelmäßige
Kalibrierung
von
Messgeräten.
Anwendungen
finden
sich
in
Umweltmonitoring,
Lebensmittelkontrolle,
medizinischer
Diagnostik
und
wissenschaftlicher
Forschung.