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Grabproben

Grabproben bezeichnen in Umweltwissenschaften eine Probenahme, bei der ein einzelner Anteil aus einem größeren Probenmedium rasch und manuell entnommen wird. Ziel ist eine Momentaufnahme des Zustands an einem bestimmten Ort und zu einer bestimmten Zeit. Typische Anwendungen liegen in der Wasser-, Sediment- und Bodenanalyse sowie in der Grundwasser- und Umweltüberwachung. Grabproben unterscheiden sich damit von zusammengesetzten oder zeitintegrierten Proben, die Material aus mehreren Orten oder über längere Zeiträume bündeln.

Durchführung: Es werden geeignete Probenbehälter (gläserne oder inertplastische Flaschen) eingesetzt; Behälter sauber halten, Kontamination vermeiden. Die

Begrenzungen: Grabproben liefern nur eine Momentaufnahme und können aufgrund von Heterogenität oder zeitlichen Schwankungen unrepräsentativ sein.

Auswertung und Dokumentation: Die Proben ergeben Einzelwerte, die nach festgelegten Labormethoden analysiert werden. Ergebnisse sollten mit

Probe
wird
in
der
vorgesehenen
Tiefe
oder
am
zu
untersuchenden
Bereich
entnommen
und
möglichst
ohne
Sedimentaufwirbelungen
oder
Störung
aufgenommen.
Der
Behälter
wird
bis
knapp
über
dem
Rand
gefüllt,
Kopfraum
minimiert.
Proben
werden
beschriftet
mit
Datum,
Uhrzeit,
Ort,
Tiefe
und
Probenahmeparameter,
und
die
Probenkette
wird
dokumentiert.
Je
nach
Analytik
erfolgt
Kühlung
und
ggf.
chemische
Konservierung
(z.
B.
Säureaddition
für
Metalle).
Transport
und
Lagerung
richten
sich
nach
den
Anforderungen
der
Labormethodik.
Besonders
in
dynamischen
Gewässern
oder
lockeren
Sedimenten
ist
die
Repräsentativität
eingeschränkt.
Um
die
Aussagekraft
zu
erhöhen,
können
mehrere
Grabproben
an
unterschiedlichen
Stellen
oder
Zeiten
genommen
oder
Mischproben
gebildet
werden.
Bei
Sedimentproben
ist
darauf
zu
achten,
Störung
zu
minimieren,
bei
Grundwasserproben
auf
stabile
Abnahmebedingungen.
vollständiger
Probenahmedokumentation,
Lagerungs-
und
Transporthinweisen,
Qualitätskontrollen
sowie
Unsicherheiten
versehen
werden.