Plattformbezogene
Plattformbezogene bezeichnet in der Informationstechnik Eigenschaften, Anforderungen oder Lösungen, die von der verwendeten Plattform abhängen oder darauf ausgerichtet sind. Der Begriff wird genutzt, um Unterschiede zwischen Betriebssystemen, Hardwarearchitekturen, Laufzeitumgebungen, Cloud-Plattformen oder Geräten zu beschreiben, die bei der Entwicklung, Bereitstellung oder Wartung berücksichtigt werden müssen. Plattformbezogenheit ist damit ein zentrales Konzept in der plattformabhängigen Entwicklung, der Portierung von Software und der Systemintegration.
- Softwareentwicklung: plattformbezogene Benutzeroberflächen, Dateisystemzugriffe, APIs und Sicherheitsmodelle unterscheiden sich zwischen Plattformen.
- Web- und Mobile-Anwendungen: Unterschiede zwischen iOS, Android, Desktop- oder Webumgebungen beeinflussen Design und Funktionalität.
- Cloud- und Infrastrukturplattformen: Unterschiede zwischen Anbietern, Laufzeitumgebungen und Orchestrierung beeinflussen Bereitstellung und Skalierung.
- IoT und eingebettete Systeme: Hardware- und Firmware-Charakteristika führen zu plattformabhängigen Implementierungen.
- Content-Management und Medien: Integrationen mit spezifischen Plattformen und Formaten erfordern Anpassungen.
Fragmentierung und Kompatibilität, erhöhter Wartungsaufwand, Portierungskosten, Tests auf mehreren Plattformen sowie Unterschiede in Sicherheits- und Datenschutzanforderungen.
- Abstraktionsschichten und adapterbasierte Architekturen, um plattformbezogene Unterschiede zu kapseln.
- Plattformunabhängige Spezifikationen, APIs und standardisierte Formate.
- Containerisierung, Virtualisierung und plattformgerechte CI/CD-Prozesse.
- Einsatz von Feature Flags und modularem Design zur flexiblen Anpassung an Plattformen.
Plattformübergreifend, plattformabhängig, Portierung, Interoperabilität, Ökosystem. Siehe auch Plattform, Schnittstellen (APIs) und Architekturmustern.