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Photoperiodismus

Photoperiodismus bezeichnet die Fähigkeit von Organismen, ihre physiologischen Prozesse an die Länge der täglichen Hell-Dunkel-Perioden zu koppeln. Er beeinflusst Blüte, Fortpflanzung, Migration, Fellwechsel und andere saisonale Anpassungen und ermöglicht Überleben in wechselnden Jahreszeiten.

Bei Pflanzen wird der Photoperiodismus durch Photorezeptoren wie Phytochrome und Cryptochrome vermittelt. Diese Sensoren erfassen die

Bei Tieren, insbesondere Vögeln und Säugetieren, beeinflusst der Photoperiodismus saisonale Verhaltensweisen wie Fortpflanzung, Fellwechsel oder Migration.

Anwendungsbeispiele finden sich in der Landwirtschaft und im Gartenbau, wo Lichtzyklen eingesetzt werden, um Blüte- oder

relative
Länge
von
Tag
und
Nacht
und
lösen
daraufhin
regulatorische
Signalwege
aus.
Kurztagpflanzen
blühen,
wenn
die
Nacht
lang
genug
ist,
Langtagpflanzen
blühen
bei
ausreichender
Tageslänge,
während
tagneutrale
Arten
unabhängig
vom
Lichtzyklus
blühen.
Die
zugrundeliegenden
Gene
steuern
Blüteninduktion
und
Entwicklungsphasen.
Die
Signale
werden
häufig
durch
Melatonin
vermittelt,
das
während
der
Dunkelphase
produziert
wird.
Die
Länge
der
Nacht
bestimmt
die
Dauer
des
Melatoninspiegels
und
wirkt
über
das
zentrale
Nervensystem
und
die
endokrinen
Achsen
auf
Fortpflanzung,
Wachstum
und
Verhalten.
Fruchtzeiten
zu
steuern.
In
der
Ökologie
hilft
das
Verständnis
des
Photoperiodismus,
saisonale
Anpassungen
in
Pflanzen-
und
Tiergemeinschaften
zu
erklären.
Forschung
und
Zuchtprogramme
berücksichtigen
oft
Photoperioden,
um
Erträge,
Lebenszyklen
oder
Tierhaltung
zu
optimieren.