Photodegradierung
Photodegradierung bezeichnet den Abbau von Stoffen durch Licht, insbesondere durch ultraviolette Strahlung. Sie betrifft Kunststoffe, Beschichtungen, Textilien und Holz sowie organische Schadstoffe in der Umwelt. Durch Lichtabsorption geraten Moleküle in angeregte Zustände; häufig folgen Photooxidation und Bildung freier Radikale, die Bindungen brechen, Oberflächen verändern und Farbveränderungen verursachen. In Polymeren führt dies oft zu Kettenbruch, Versprödung oder Delamination; gelegentlich entstehen Quervernetzungen.
Wichtige Einflussgrößen sind Wellenlänge und Intensität der Strahlung, Belichtungsdauer, Temperatur, Feuchte und Sauerstoffverfügbarkeit. UV-Stabilisatoren, Antioxidantien oder
Umweltrelevant ist Photodegradierung als Weg zur Zersetzung von Kunststoffen und Farbschichten; zugleich können Abbauprodukte toxisch oder
Gegenmaßnahmen umfassen Schutzschichten, UV-Stabilisatoren, Absorber oder gezielte Materialwahl. Ziel ist die Verlängerung der Lebensdauer von Bauteilen