Pfadlängenbeschränkungen
Pfadlängenbeschränkung bezeichnet in der Graphentheorie eine Bedingung, nach der nur Pfade zwischen zwei Knoten zugelassen sind, deren Gesamtlänge eine vorgegebene Obergrenze nicht überschreitet. Die Pfadlänge wird üblicherweise als Summe der Kantengewichte entlang eines Pfads definiert, wobei die Kantengewichtung positive Kosten oder Entfernungen darstellen kann. In Anwendungen wird häufig an zwei Pegeln unterschieden: dem Primärziel, das oft die Minimierung der Pfadlänge ist, und der Beschränkung, die sicherstellt, dass der Pfad eine maximale Länge nicht überschreitet.
Formalisierung: Gegeben sei ein gewichteter Graph G=(V,E) mit nichtnegativen Kantengewichten w(e)≥0, ein Startknoten s∈V, ein Zielknoten
Verwandte Probleme: Die Pfadlängenbeschränkung ist Kern eines constrained shortest path problems (CSP) oder eines multi-constrained path
Komplexität und Algorithmen: Allgemein ist das Problem NP-hart, besonders wenn mehrere Beschränkungen berücksichtigt werden. Bei einer
Anwendungen: Pfadlängenbeschränkungen finden Anwendung in Netzwerk-Routing mit Delay-Budgets, Fahrzeugnavigation mit Zeit- oder Kraftstofflimits, Robotik-Pfadplanung unter Energiebeschränkungen