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Formalisierung

Formalisierung, auch Formalisierung genannt, bezeichnet den Prozess, informelles Wissen, Beschreibungen oder Modelle in eine formale Repräsentation mit expliziter Syntax und Semantik zu überführen. Ziel ist es, Mehrdeutigkeiten zu beseitigen, klare Regeln festzulegen und eine rigorose Analyse, Verifikation sowie Automatisierung zu ermöglichen.

In Wissenschaft und Technik findet Formalisierung breite Anwendung. In der Mathematik, Logik und Informatik dient sie

Der Typus des Formalisierungsprozesses umfasst üblicherweise die Auswahl einer geeigneten Sprache, die Festlegung von Syntax und

Historisch gehört Formalisierung zu den Grundzügen der formalen Wissenschaften und der Entwicklung der Logik im 19.

dazu,
Begriffe
und
Theoreme
präzise
zu
definieren.
Typische
Mittel
sind
formale
Sprachen,
logische
Systeme
(z.
B.
Prädikatenlogik),
und
mathematische
Strukturen
wie
Mengen,
Funktionen
und
Relationen.
Praktische
Werkzeuge
sind
formale
Spezifikationssprachen
wie
Z,
VDM,
Alloy
oder
TLA+.
In
der
Softwaretechnik
wird
Formalisierung
genutzt,
um
Anforderungen,
Architekturen
oder
Programme
eindeutig
zu
beschreiben,
und
in
der
Verifikation
durch
Model
Checking
oder
Theorem
Proving
zu
prüfen.
Semantik,
die
Formulierung
der
informellen
Konzepte
als
Axiome,
Theoreme
oder
Modelle
sowie
die
Überprüfung
auf
Konsistenz
und,
soweit
möglich,
Vollständigkeit.
Vorteile
liegen
in
präziser
Kommunikation,
Nachweisbarkeit
von
Korrektheit
und
Unterstützung
von
automatisiertem
Beweis-
oder
Testprozessen.
Nachteile
können
Abstraktions-
und
Komplexitätsgewinn
sein,
der
Verlust
kontextueller
oder
intuitiver
Inhalte
sowie
der
Bedarf
an
spezialisierter
Fachkenntnis.
und
20.
Jahrhundert.
Sie
bleibt
ein
zentrales
Instrument
in
Forschung,
Softwareentwicklung
und
linguistischen
Modellen,
um
Theorien
und
Systeme
zuverlässig
zu
beschreiben
und
zu
prüfen.