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Graphklassen

Graphklassen bezeichnet man in der Graphentheorie als Mengen von Graphen, die durch gemeinsame Merkmale oder durch operationale Beschränkungen definiert sind. Typischerweise ist eine Graphklasse isomorphieinvariant: Graphen, die zueinander isomorph sind, gehören gemeinsam zur Klasse. Oft werden Klassen durch Abschlüsse beschrieben, etwa durch den Untergraphenabschluss oder durch das Entfernen von Knoten oder Kanten.

Wichtige Beispiele sind planare Graphen, die sich zeichnen lassen, ohne dass sich Kanten kreuzen; Bäume, die

Charakterisierung: Viele Klassen lassen sich durch verbotene Untergraphen oder Minoren charakterisieren. Planarität lässt sich durch den

Bedeutung: Graphklassen dienen der systematischen Strukturierungs- und Algorithmusforschung. Viele Probleme, wie Färbung, Kürzeste Wege oder Matching,

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zusammenhängend
und
acyclisch
sind;
vollständige
Graphen
K_n,
die
jede
mögliche
Kante
besitzen;
bipartite
Graphen,
die
keine
ungeraden
Zyklen
enthalten;
sowie
Zykelgraphen
C_n,
die
aus
einem
einzelnen
Kreis
bestehen.
Kuratowski-Satz
ausdrücken:
Ein
Graph
ist
planar
genau
dann,
wenn
er
keine
Untergraphen
enthält,
die
eine
Subdivision
von
K_5
oder
K_{3,3}
enthalten.
Bei
minor-geschlossenen
Klassen
gilt
das
Robertson-Seymour-Theorem:
Jede
minor-geschlossene
Klasse
lässt
sich
durch
eine
endliche
Menge
verbotener
Minoren
charakterisieren.
lassen
sich
auf
bestimmten
Klassen
effizient
lösen,
was
die
Praxisrelevanz
der
Theorie
betont.