Personalkennzahlen

Personalkennzahlen sind Kennzahlen, die Personalbestand, -prozesse und -kosten messen. Sie unterstützen HR- und Unternehmensentscheidungen, Personalplanung, Budgetierung und Benchmarking, indem sie Entwicklungen im Personalbereich sichtbar machen.

Zu den häufig genutzten Kennzahlen gehören quantitative Indikatoren wie Fluktuationsquote, Krankenstand, Abwesenheitsquote, Personalbestand, Anteil Festangestellter, Altersstruktur und Betriebszugehörigkeit. Im Bereich der Rekrutierung sind Time-to-Fill, Time-to-Hire, Cost-per-Hire und Vakanzquote gebräuchlich. Ergänzende Kennzahlen betreffen Produktivität (Umsatz pro Mitarbeiter), Personalkostenquote und Weiterbildungskosten pro Mitarbeiter. Qualitative Kennzahlen erfassen Zufriedenheit, Engagement, Leistungsbeurteilungen, Weiterbildungsumfang und Diversity-Indizes.

Datenquellen sind HR-Informationssysteme, Lohn- und Gehaltsabrechnung, Zeit- und Abwesenheitssysteme sowie Leistungsbewertungen. Kennzahlen sollten klar definiert, regelmäßig erhoben und im Kontext der Organisation interpretiert werden. Benchmarking gegen interne Zeitreihen oder externe Referenzen hilft bei der Einordnung. Beachten Sie saisonale Effekte, Branchenunterschiede und Unternehmensgröße, um Verzerrungen zu vermeiden.

Bei der Erhebung und Nutzung von Personalkennzahlen gelten Datenschutz, Anonymisierung und Zugriffsbeschränkungen. Persönliche Daten sollten minimiert werden, und die Auswertung sollte transparent und nachvollziehbar erfolgen.