Peptidstämme
Peptidstämme sind Kerne oder Gerüststrukturen von Peptiden, die als stabile Grundlage für weitere Modifikationen dienen. Der Begriff wird in der Peptidchemie und Biomedizin verwendet, um eine konstante Sequenz oder ein Trägermolekül zu beschreiben, an das variable Aminosäurereste, funktionelle Gruppen oder chemische Anhänge angefügt werden. So dienen Peptidstämme oft als Scaffold, von dem aus Experimente zur Struktur-Wirkungs-Beziehung (SAR) oder zur Entwicklung von Peptidbibliotheken betrieben werden.
Herstellung und Modifikation erfolgen typischerweise durch Festphasenpeptidsynthese (SPPS) oder durch Umbauten an bestehenden Stämmen. Cyclisierung oder
Anwendungen von Peptidstämmen liegen vor allem in der Medizin- und Wirkstoffforschung. Als modularer Rahmen dienen sie
Herausforderungen betreffen oft geringe Stabilität in biologischen Systemen, eingeschränkte Bioverfügbarkeit und potenzielle Immunogenität. Aktuelle Forschungsrichtungen zielen