Passkontrolle

Passkontrolle ist der Prozess an Grenzübergängen, der entscheidet, ob eine Person in ein Land einreisen oder es verlassen darf. Sie wird von Grenzbeamten oder Einwanderungsbehörden an internationalen Flughäfen, Seehäfen und Landübergängen durchgeführt. Ziel ist die Feststellung der Identität, der Staatsangehörigkeit und der Zulässigkeit des Aufenthalts sowie die Prüfung von Reisedokumenten, Visa oder Aufenthaltstiteln.

Durchführung: Reisende legen Reisedokumente vor; Beamte prüfen Gültigkeit, Echtheit und verifizieren Daten. Je nach Land können biometrische Merkmale erhoben werden. Es können Fragen zu Zweck der Reise, geplanter Aufenthaltsdauer, Unterkunft und Rückflug gestellt werden. Daten werden erfasst, Stempel gesetzt oder elektronische Einträge erstellt; in einigen Systemen kommen biometrische Tore zum Einsatz.

Ergebnis: Einreise oder Verweigerung. Bei Verweigerung erfolgt Rückweisung oder Abschiebung; Rechtsmittel oder Auflagen können möglich sein. Ausreisekontrollen existieren je nach Rechtslage unterschiedlich; auch hier werden Daten für Sicherheits- und Verwaltungszwecke protokolliert.

Rechtsrahmen: Passkontrollen beruhen auf nationalen Ein- und Ausreisesetzen, Visabestimmungen, Asyl- und Sicherheitsrecht sowie auf internationalen Abkommen. Datenschutzgesetze regeln Speicherung und Weitergabe von Daten. In der Schengen-Zone entfallen innerstaatliche Grenzkontrollen meist, doch an Flughäfen bleiben Kontrollen üblich; zudem gibt es Bestrebungen zu automatisierten Grenzkontrollen mit biometrischen Merkmalen, die Sicherheit und Effizienz verbinden sollen.