Einreise

Einreise bezeichnet den Vorgang des Eintritts in ein Land durch Überschreiten der Landesgrenze und die damit verbundenen Grenzkontrollen. Juristisch umfasst sie die Prüfung von Reisedokumenten, Visa-Status und die Entscheidung der Behörde, ob eine Person das Recht zum Aufenthalt erhält.

Zu den üblichen Anforderungen zählen ein gültiger Reisepass oder ein anderes anerkanntes Reisedokument; je nach Herkunftsland ein Visum oder eine elektronische Reisegenehmigung; ggf. biometrische Daten, Nachweise zum Reisezweck, zur Unterkunft und zu ausreichenden Mittel sowie Gesundheits- und Sicherheitsprüfungen.

In Europa gelten für viele Staatsangehörige visumfreie Kurzaufenthalte im Schengen-Raum (in der Regel bis 90 Tage innerhalb von 180 Tagen). Für längere Aufenthalte, Arbeits-, Studien- oder Familienzwecke sind nationale Visa oder Aufenthaltstitel erforderlich. Einige Länder bieten Online-Visum- oder eTA-Systeme an.

Der Grenzkontakt umfasst in der Praxis die Befragung durch Beamte, Vorlage der Dokumente, ggf. Nachweise zum Rück- oder Weiterflug sowie Unterkunft; die Einreise kann unter Vorbehalt erfolgen oder verweigert werden, etwa aus Sicherheits-, Gesundheits- oder Migrationsgründen.

Besondere Bestimmungen betreffen Einreiseverbote, Abschiebung und Readmission, Asyl- oder Flüchtlingsverfahren sowie spezielle Abkommen zwischen Staaten. Da Einreisebedingungen nationale Regelungen widerspiegeln, sollten Reisende vor einer Reise aktuelle Informationen bei offiziellen Quellen einholen.