Papiertücher

Papiertücher sind Einweg-Absorbentien aus Papier, die in Haushalten, Gewerbe und Industrie zum Abtrocknen, Aufnehmen von Flüssigkeiten und Reinigen verwendet werden. Sie liegen üblicherweise als Einzeltücher oder als Rollen mit Perforation vor. Typische Ausführungen umfassen zweilagige oder dreilagige Tücher, teils mit strukturiertem Muster (Embossing) für höhere Saugfähigkeit und Festigkeit.

Materialien und Herstellung: Rohstoffe sind Holzpulpe oder recycelte Fasern; Bleichen ist je nach Produkt unterschiedlich. Die Tücher werden in Papiermaschinen hergestellt, anschließend creped und gegebenenfalls geglättet oder strukturiert. Zusatzstoffe wie Kleber oder Duftstoffe finden sich selten in lebensmittelkontaktgeeigneten Varianten. Die Verpackung besteht meist aus Karton, teilweise aus Kunststoff.

Eigenschaften und Anwendungen: Durch Faserstruktur, Schichtaufbau und Faserbreite entsteht Saugfähigkeit und Festigkeit. Papiertücher dienen zum Abtrocknen von Händen und Oberflächen, zum Aufnehmen von Flüssigkeiten, zum Polieren oder Sauberhalten von Küchen, Arbeitsplätzen oder Sanitärbereichen.

Umwelt und Entsorgung: Papiertücher sind biologisch abbaubar; je nach Material können sie kompostiert werden. Kleber, Beschichtungen oder Mischungen mit nicht biologisch abbaubaren Anteilen können Recycling erschweren. Viele Anbieter setzen auf recycelte Inhalte oder zertifizierte Holzwirtschaft; die richtige Entsorgung hängt von lokalen Recycling- oder Kompostierungsrichtlinien ab.

Regulierung und Sicherheit: Produkte, die mit Lebensmitteln in Kontakt kommen, unterliegen entsprechenden Kennzeichnungs- und Sicherheitsvorgaben.

Historischer Überblick: Die Verbreitung von Papiertüchern nahm im 20. Jahrhundert zu, seitdem sind sie in privaten Haushalten und im professionellen Umfeld Standard.