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Osteoklastenaktivität

Osteoklastenaktivität bezeichnet das Ausmaß, in dem Osteoklasten Knochengewebe resorbieren. Osteoklasten sind mehrkernige Zellen der Mononukleär-Makrophagenlinie, die mineralisiertem Knochenmatrix den Resorbtionser wert entziehen. Bei der Resorption bilden sie Howship-Rillen, indem sie Protonen abgeben und proteolytische Enzyme wie Cathepsin K freisetzen. Dieser Prozess findet im Knochenumbau statt, bei dem die Osteoklasten die alte Matrix abbauen, während Osteoblasten neue Knochenbilden.

Die Differenzierung und Aktivität der Osteoklasten wird vor allem durch den RANKL-RANK-OPG-Weg gesteuert. RANKL bindet an

Bedeutung und Messung: Eine erhöhte Osteoklastenaktivität geht oft mit vermehrtem Knochenumsatz einher und kann durch Biomarker

Klinische Relevanz: Eine Dysbalance zugunsten der Osteoklastenaktivität führt zu Erkrankungen wie Osteoporose, Hyperparathyreoidismus oder entzündlichen Knochenerkrankungen.

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RANK
auf
Osteoklastenvorläuferzellen
und
fördert
deren
Reifung
sowie
Aktivierung
über
Signale
wie
NFATc1.
Osteoprotegerin
(OPG)
wirkt
als
Decoy-Rezeptor
und
hemmt
diese
Bindung.
M-CSF
unterstützt
die
Osteoklastenüberlebensdauer.
Neben
diesem
Kernweg
beeinflussen
Hormone
und
Zytokine
die
Aktivität:
Parathormon
(PTH)
erhöht
sie,
Calcitonin
senkt
sie;
Östrogenmangel
erhöht
die
Osteoklastenaktivität.
Entzündliche
Zytokine
wie
TNF-α,
IL-1
und
IL-6
fördern
die
Osteoklastogenese.
Mechanische
Belastung
beeinflusst
ebenfalls
den
Knochenumbau.
wie
C-terminales
Telopeptid
des
Typ-I-Kollagen
(CTX),
N-terminales
Telopeptid
(NTX)
oder
Deoxypyridinolin
im
Blut
bzw.
Urin
beurteilt
werden.
Bildgebende
Verfahren
ergänzen
die
Beurteilung
des
Knochenumbaus.
Therapien
zielen
häufig
darauf
ab,
die
Osteoklastenaktivität
zu
hemmen
(z.
B.
Bisphosphonate,
Denosumab)
oder
den
Knochenumbau
auszugleichen.