Orangenschale

Orangenschale bezeichnet die äußere Schale der Orange (Citrus sinensis). Qualitativ wird oft zwischen der Zeste, der dünnen, farbigen äußeren Schicht, und dem darunter liegenden weißen Pith unterschieden. Die Zeste enthält ätherische Öle, vor allem Limonen, sowie Farbstoffe; der Pith ist bitter und wird in der Regel nicht verwendet.

Verarbeitung und Nutzung: In der Küche dient Orangenschale vor allem als Aromaträger. Geriebene Zeste verleiht Backwaren, Desserts und Getränken Duft und Geschmack. Kandierte Orangenschale, kandierte Schalenstücke, wird als Süßware genutzt. In vielen Rezepten werden Zesten auch als Garnitur verwendet. Orangenschalenöl wird auch in der Aromen- und Parfümherstellung sowie als Bestandteil von Reinigungsmitteln verwendet (d-limonenhaltiges Orangenöl).

Anbau, Ernte und Verarbeitung: Orangen werden in warmen Klimazonen geerntet. Die Schale kann mit einem Wachs geschützt sein; waschen oder abbürsten wird empfohlen, um Rückstände zu entfernen. Frische Schale hält sich kühl und trocken; eingefroren oder getrocknet ist sie länger haltbar. Bei Zubereitung sollte darauf geachtet werden, möglichst nur die Zeste und nicht den Pith zu verwenden, um Bitterkeit zu vermeiden.

Gesundheitliches und regulatorisches: Orangenschale ist kalorienarm und enthält Ballaststoffe, Vitamine und sekundäre Pflanzenstoffe, aber der Nährwert ist gering. Es können Pestizidrückstände auftreten; biologische Herkunft oder gründliches Waschen empfiehlt sich. Ihre Verwendung sollte bei Allergien oder Unverträglichkeiten bedacht werden.