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Oberflächenprozesse

Oberflächenprozesse bezeichnen chemische, physikalische oder chemisch-physikalische Vorgänge, die primär an Grenzflächen stattfinden und deren Eigenschaften maßgeblich beeinflussen. Typische Grenzflächen sind Festkörper-Gas, Festkörper-Flüssigkeit oder Festkörper-Feststoff-Interfaces. Wegen der reduzierten Koordination der Oberflächenatome treten hier oft andere Reaktionswege, Aktivierungsenergien und Diffusionseigenschaften auf als im Materialinneren. Oberflächenprozesse sind daher oft dientlich für Katalyse, Korrosion, Beschichtungen und Sensorik.

In der Geowissenschaft umfassen Oberflächenprozesse Verwitterung, Erosion, Transport und Ablagerung. Physikalische Verwitterung entsteht durch Temperaturwechsel, mechanische

In der Materialwissenschaft und Technik umfassen Oberflächenprozesse Adsorption und Desorption von Molekülen, Oberflächenreaktionen wie Katalyse, Oberflächendiffusion

Untersuchungen erfolgen mit Methoden der Oberflächenanalytik, z. B. XPS, Auger-Spektroskopie, AFM/STM, Ellipsometrie oder Spektroskopie. Praktische Anwendungen

Beanspruchung
oder
Frostsprengung,
chemische
Verwitterung
durch
Lösung,
Hydrolyse
oder
Mineraldio.
Diese
Prozesse
steuern
die
Gestaltung
von
Landschaften,
Bodenbildung
und
Wasserhaushalt
und
stehen
in
Wechselwirkung
mit
Klima,
Biologie
und
Oberflächenstrukturen
von
Gesteinen.
und
Rekonstruktion
der
Oberflächenstruktur,
sowie
Oxidation,
Passivierung
und
Abscheidung
von
Dünnfilmen
oder
Ätzen.
Oberflächenprozesse
sind
entscheidend
für
die
Leistungsfähigkeit
von
Beschichtungen,
die
Effizienz
von
Katalysatoren,
die
Zuverlässigkeit
von
Halbleiterbauelementen
und
die
Lebensdauer
von
Materialien
durch
Korrosionsschutz.
reichen
von
Umweltschutz
und
Geologie
bis
hin
zu
Industrieprozessen
in
der
Elektronik,
Energie
und
Sensorik.