Home

Nondeterminismus

Der Nondeterminismus ist ein theoretisches Konzept der Informatik, das die Möglichkeit beschreibt, dass ein Algorithmus oder eine Berechnungsmaschine mehrere mögliche nächste Zustände oder Ausführungspfad gleichzeitig oder durch Wahl eines Pfades durchlaufen kann. Im Gegensatz zum Determinismus, bei dem der Verlauf einer Berechnung eindeutig festgelegt ist, kann ein nondeterministisches Modell mehrere Optionen aus einer gegebenen Situation auswählen. Eine akzeptierende Berechnung gilt dann als vorhanden, wenn wenigstens einer der möglichen Pfade zu einer akzeptierenden Endstelle führt.

Nondeterministische endliche Automaten (NFA) erlauben mehrere Folgezustände oder ε-Übergänge. Sie unterscheiden sich von deterministischen endlichen Automaten

In der Komplexitätstheorie dient Nondeterminismus als theoretisches Hilfsmittel zur Definition von Klassen wie NP: Ein Problem

Praktisch wird Nondeterminismus oft in Modellen parallel(er) Systeme oder bei der Beurteilung sämtlicher möglicher Ausführungspfade genutzt.

(DFA)
dadurch,
dass
der
nächste
Zustand
bei
einem
gegebenen
Eingabezeichen
nicht
eindeutig
festgelegt
ist.
Trotzdem
erkennen
NFAs
genau
die
gleichen
regulären
Sprachen
wie
DFAs;
jeder
NFA
kann
in
endlicher
Zeit
in
einen
äquivalenten
DFA
übersetzt
werden,
wobei
im
Worstfall
eine
Zustandsvergrößerung
auftritt.
gehört
zu
NP,
wenn
eine
Lösung
in
polynomieller
Zeit
durch
einen
nichtdeterministischen
Turing-Maschinen-Algorithmus
verifiziert
bzw.
gefunden
werden
könnte.
Die
Klasse
P
umfasst
Probleme,
die
auch
deterministisch
in
polynomieller
Zeit
lösbar
sind.
Die
Frage,
ob
P
gleich
NP
ist,
gehört
zu
den
zentralen
offenen
Problemen
der
theoretischen
Informatik.
In
der
Realität
realisieren
Computer
keine
echten
nondeterministischen
Pfade,
sondern
stellen
deterministische
oder
zufällige
Alternativen
bereit;
das
Konzept
dient
vor
allem
der
abstrakten
Analyse.