Nierenleiden
Nierenleiden bezeichnet Erkrankungen, die die Nieren betreffen und deren zentrale Aufgaben beeinträchtigen, darunter Filtration des Blutes, Regulation von Flüssigkeiten, Salz- und Säurehaushalt sowie Produktion von Hormonen wie Erythropoetin. Solche Erkrankungen können akut auftreten oder sich schleichend über Jahre entwickeln.
Zu den häufigsten Formen gehören chronische Nierenerkrankung (CKD), die sich schrittweise bis zur Nierenversagenstufe verschlechtert; akutes
Risikofaktoren sind Diabetes mellitus, Bluthochdruck, Übergewicht, fortgeschrittenes Alter und familiäre Veranlagung. Weitere Ursachen schließen Infektionen, Entzündungen,
Diagnose erfolgt über Blut- und Urinuntersuchungen (Kreatinin, eGFR, Proteinurie), Bildgebung (Ultraschall) und ggf. Nierenbiopsie.
Behandlung richtet sich nach Ursache. CKD wird durch Blutdruck- und Blutzuckerkontrolle, moderate Proteinzufuhr, Behandlung von Begleiterkrankungen
Prävention: Risikofaktoren vermeiden, regelmäßige Kontrollen bei Diabetes, Bluthochdruck, familiärer Vorbelastung; Vermeidung nephrotoxischer Substanzen.