NetzwerkGateways

NetzwerkGateways sind Geräte oder Softwarekomponenten, die zwei oder mehr Netzwerke miteinander verbinden und dabei Protokolle, Adressräume oder Sicherheitsanforderungen vermitteln oder übersetzen. Sie befinden sich meist an der Grenze zwischen einem internen Netz (LAN) und externen Netzen, etwa dem Internet, und steuern den Datenfluss zwischen Netzwerkteilen mit unterschiedlichen Architekturen.

Zu den Kernfunktionen gehören das Weiterleiten von Paketen, das Übersetzen von Adressen oder Protokollen, das Filtern von Verkehr sowie Sicherheitsfunktionen wie Firewalling und Zugriffssteuerung. Zusätzlich können Gateways VPN-Verbindungen terminieren, NAT durchführen und Lastverteilung übernehmen. In vielen Netzen arbeiten Gateways auch auf Anwendungsebene, etwa als Web-Application-Gateway (Reverse Proxy oder WAF) oder als E-Mail-Gateway.

Typische Gateways umfassen NAT-Gateways, VPN-Gateways, Application Gateways sowie spezialisierte E-Mail-Gateways. Ein NAT-Gateway übersetzt Adressen, ein VPN-Gateway terminiert sichere Tunnelverbindungen, und ein Application Gateway bietet Funktionen auf der Anwendungsebene, oft ergänzt durch zusätzliche Sicherheitsmaßnahmen wie Web-Application-Firewalls.

Der Einsatz von Netzwerkgateways dient der sicheren Vernetzung von Netzen, der Durchsetzung von Richtlinien und der Gewährleistung von Interoperabilität zwischen Netzwerken unterschiedlicher Protokolle. Betrieb, Überwachung und Leistungsoptimierung erfordern geeignete Management-Werkzeuge und klare Sicherheitsrichtlinien.