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Nektarsysteme

Nektarsysteme bezeichnet in der Botanik die Gesamtheit der Strukturen und Gewebe, die Nektar produzieren, speichern und freisetzen. Sie umfassen vor allem florale Nektarien, die sich an der Blütenbasis, in der Blütenachse oder im Bereich der Blüten befinden können, sowie extraflorale Nektarien, die außerhalb der Blüte auf Blättern, Stängeln oder Fruchtstielen auftreten. Ziel dieser Systeme ist die Belohnung von Blütenbesuchern, primär Insekten wie Bienen, Schwebfliegen, Schmetterlingen sowie gelegentlich Vögeln oder Fledermäusen.

Struktur und Lokalisation: Florale Nektarien bestehen aus sekretorischem Gewebe, das entweder epitheal oder subepithelial gelegen ist.

Zusammensetzung und Eigenschaften: Nektar besteht überwiegend aus Zuckerarten wie Saccharose, Glukose und Fruktose, deren Verhältnis artsabhängig

Funktion und Ökologie: Nektarsysteme fördern die Bestäubung, indem sie Besuchern eine Belohnung bieten. Die Produktion ist

Bedeutung und Forschung: Nektarsysteme sind Gegenstand von Studien zu Morphologie, Chemie und Evolution und haben Bedeutung

Die
Nektarfreisetzung
erfolgt
über
Ausführungskanälchen
oder
Öffnungen
in
der
Nektardiskus
oder
in
Spalten
am
Grund
der
Blüte.
Extraflorale
Nektarien
bilden
sich
oft
auf
Blättern
oder
Stämmen
und
besitzen
ebenfalls
sekretorische
Gewebe.
variiert.
Neben
Zucker
enthalten
Nektar
Aminosäuren,
Mineralien,
Vitamine
und
oft
Duftstoffe,
die
die
Anziehungskraft
erhöhen.
Die
Konzentration
liegt
typischerweise
im
zweistelligen
Prozentbereich,
variiert
aber
stark
je
nach
Art
und
Jahreszeit.
oft
mit
der
Aktivität
der
Pollinatoren
synchronisiert.
Extraflorale
Nektarien
dienen
zusätzlich
der
Anlockung
von
nützlichen
Insekten,
die
Pflanzen
schützen
können.
für
Landwirtschaft,
Gartenbau
und
Ökosystemdienstleistungen
durch
ihre
Wirkung
auf
Bestäubung
und
biologische
Schädlingsabwehr.