Multielementanalyse
Multielementanalyse bezeichnet die quantitative und qualitative Bestimmung mehrerer Elemente in einer Probe mit analytischen Verfahren, die mehrere Elemente gleichzeitig nachweisen oder messen können. Typische Instrumente sind ICP-OES (Induktiv gekoppelte Plasma-Optical Emission Spectroscopy), ICP-MS (Induktiv gekoppelte Plasma-Massenspektrometrie) und die XRF-Spektroskopie (X-ray Fluorescence). Bei ICP-Verfahren wird die Probe in Plasma ionisiert und die emittierte Lichtstrahlung oder die Ionenmasse gemessen; XRF basiert auf der Emission charakteristischer Röntgenstrahlen der Elemente.
Probenvorbereitung hängt von der Methode ab: ICP-Verfahren erfordern meist eine Verdauung der Probe (Total- oder Teildigestion),
Anwendungen finden sich in Umweltanalytik (Spuren- und Schadstoffe in Wasser, Boden, Luft), Geologie und Bergbau (Gehaltsbestimmungen
Vorteile umfassen die gleichzeitige Bestimmung vieler Elemente, ein breites dynamisches Messfenster und oft geringe Nachweisgrenzen (insbesondere
Qualitätskontrolle erfolgt durch geeignete Referenzmaterialien, methodische Validierung, Bestimmung von Nachweisgrenzen und die Berücksichtigung von Messunsicherheiten.