Motorbereich
Der Begriff Motorbereich bezeichnet in der Neurologie die motorische Zone des Großhirns, die an der Planung, Steuerung und Ausführung willkürlicher Bewegungen beteiligt ist. Er liegt überwiegend im Frontallappen, vor allem im Gyrus precentralis beidseits. Die primäre motorische Rinde und weitere motorische Areale arbeiten zusammen, um Bewegungen zu initiieren, zu koordinieren und zu kontrollieren. Die Organisation ist topografisch: Teile des Körpers entsprechen bestimmten Regionen der motorischen Cortexkarte, bekannt als motorischer Homunculus.
Aufbau und Organisation umfassen den primären motorischen Cortex (Brodmann-Areal 4), der die willkürliche Muskelkontraktion direkt steuert,
Verbindungen und Bahnen bestehen vor allem aus der Pyramidenbahn (Tractus corticospinalis), die vom Cortex zu Hirnstammkernen
Klinisch bedeuten Schädigungen des Motorbereichs contralaterale Ausfälle: optimale Beeinträchtigungen reichen von Paresen und spastischer Schwäche des