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Motorbereich

Der Begriff Motorbereich bezeichnet in der Neurologie die motorische Zone des Großhirns, die an der Planung, Steuerung und Ausführung willkürlicher Bewegungen beteiligt ist. Er liegt überwiegend im Frontallappen, vor allem im Gyrus precentralis beidseits. Die primäre motorische Rinde und weitere motorische Areale arbeiten zusammen, um Bewegungen zu initiieren, zu koordinieren und zu kontrollieren. Die Organisation ist topografisch: Teile des Körpers entsprechen bestimmten Regionen der motorischen Cortexkarte, bekannt als motorischer Homunculus.

Aufbau und Organisation umfassen den primären motorischen Cortex (Brodmann-Areal 4), der die willkürliche Muskelkontraktion direkt steuert,

Verbindungen und Bahnen bestehen vor allem aus der Pyramidenbahn (Tractus corticospinalis), die vom Cortex zu Hirnstammkernen

Klinisch bedeuten Schädigungen des Motorbereichs contralaterale Ausfälle: optimale Beeinträchtigungen reichen von Paresen und spastischer Schwäche des

sowie
sekundäre
motorische
Bereiche
wie
den
prämotorischen
Cortex
(Areal
6)
und
den
supplementär-motorischen
Bereich
(SMA).
Diese
Areale
unterstützen
Planung,
Sequenzierung
und
Auswahl
von
Bewegungen
und
arbeiten
mit
dem
parietalen
und
limbischen
System
zusammen.
Die
motorische
Repräsentation
ist
somatotopisch
angelegt,
wobei
Hände,
Lippen
und
Zunge
besonders
groß
dargestellt
sind.
und
Rückenmark
führt,
sowie
corticobulbäre
Projektionen
zu
Hirnnerven.
Das
Kleinhirn
und
die
Basalganglia
modulieren
die
Intensität,
Koordination
und
Feinabstimmung
der
Bewegungen.
Durch
Lernprozesse
kann
der
Motorbereich
seine
Effizienz
und
Flexibilität
durch
Neuroplastizität
erhöhen.
Willkürmuskels
bis
zu
Störungen
der
Bewegungsplanung
bei
Schäden
in
prämotorischem
oder
SMA-Bereich,
bekannt
als
Apraxie.