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Moraltheorie

Moraltheorie, oder normative Ethik, ist ein Teilgebiet der Ethik, das Fragen darüber behandelt, wie Menschen handeln sollten und welches Verhalten als gut gilt. Sie unterscheidet sich von der Metaethik, die den Sinn moralischer Begriffe untersucht, und von der angewandten Ethik, die normative Entscheidungen in konkreten Kontexten herleitet.

Zentrale Ansätze sind Deontologie (Pflichtenethik), Konsequentialismus, Tugendethik, Vertragstheorien und Fürsorgeethik. Deontologie betont Pflichten und Prinzipien; moralische

Metaethik behandelt die Frage, ob moralische Aussagen objektiv wahr sind, wie sie begründet werden können und

Richtigkeit
ergibt
sich
unabhängig
von
Folgen,
Kantianische
Ethik
betont
Autonomie,
universalisierbare
Regeln
und
den
kategorischen
Imperativ.
Konsequentialismus
bewertet
Handlungen
nach
ihren
Folgen,
wobei
der
Utilitarismus
größtmögliche
Wohlfahrt
anstrebt;
es
gibt
Varianten
wie
Handlungs-
und
Regelutilitarismus
sowie
Hedonismus
oder
Präferenzutilitarismus.
Tugendethik
fokussiert
auf
Charakterbildung
und
Tugenden,
das
gute
Leben
wird
durch
Tugenden
verwirklicht.
Vertragstheorien
sehen
Normen
als
Ergebnis
hypothetischer
oder
realer
Verträge,
Gerechtigkeit
wird
oft
über
Fairnessprinzipien
verstanden.
Fürsorgeethik
betont
die
Bedeutung
von
Beziehungen,
Abhängigkeiten
und
empathischer
Verantwortung
bei
moralischen
Entscheidungen.
welche
Rolle
Sprache
dabei
spielt.
Anwendungsfelder
der
Moraltheorie
reichen
von
Bioethik,
Tierrechten
und
Umweltethik
bis
hin
zur
globalen
Ethik.
Historische
Prägungen
stammen
von
Aristoteles,
Kant,
Mill
und
Rawls;
zeitgenössische
Debatten
verbinden
mehrere
Ansätze,
prüfen
Konflikte
und
wenden
Theorien
auf
neue
gesellschaftliche
Probleme
an.