Molekülkontext
Molekülkontext bezeichnet die Gesamtheit der physikalischen und chemischen Umgebung, in der ein Molekül existiert oder wirkt. Dazu gehören Lösungsmittel, Temperatur, pH-Wert, Salinität, Makromoleküle in der Nähe, Bindungspartner, räumliche Beschränkungen und Eigenschaften wie Crowding. Der Kontext beeinflusst Struktur, Dynamik, Reaktivität und Funktion des Moleküls und kann dessen Verhalten deutlich von isolierten Modellvorstellungen unterscheiden.
Der Begriff wird in der Biologie, Chemie, Pharmakologie und Materialwissenschaft verwendet. Beispiele: Die Aktivität eines Enzyms
Methoden: Experimentell durch NMR, Spektroskopie, Röntgenkristallografie, Kryo-EM, Kalorimetrie, Massenspektrometrie; computergestützt durch Molekulardynamik, Docking und QM/MM-Ansätze, um
Bedeutung: Das Verständnis des Molekülkontexts verbessert Vorhersagen zu Stabilität, Affinität, Reaktivität und Funktion; es ist zentral
Herausforderungen: Kontext ist oft zeitabhängig und heterogen; Messung kann das System beeinflussen; der Begriff ist kein