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MiteResistenzen

MiteResistenzen bezeichnen die zunehmende Unempfindlichkeit von Milbenpopulationen gegenüber chemischen oder physischen Kontrollmaßnahmen. Der Begriff wird in der Schädlingsbekämpfung von Nutzpflanzen, in der Imkerei (Varroa destructor) und in der Tiermedizin verwendet. Resistenz entsteht durch genetische Veränderungen in der Milbe, die es ihr ermöglichen, die Wirkung eines Mittels zu verringern.

Zu den häufigen Mechanismen gehören mutierte Zielstrukturen, die eine Bindung oder Wirkung des Mittels behindern; gesteigerte

Wichtige Beispiele betreffen Varroa destructor, der in der Honigbiene schädigt, sowie Tetranychus urticae, den Spinnmilben in

Zur Prävention und zum Management werden Rotationen von Mitteln mit unterschiedlichen Wirkmechanismen (Resistenzmanagement, FRAC-Kodes) empfohlen, integrierte

Forschung und Feldüberwachung nutzen molekulare Tests und Feldbeobachtungen, um Resistenzentwicklungen früh zu erkennen. Transparente Berichte helfen,

Detoxifikationsenzyme,
die
das
Mittel
rasch
abbauen;
Verhaltensanpassungen
oder
eine
veränderte
Penetration
in
die
Milbe;
sowie
Genomveränderungen
wie
Genamplifikation.
Diese
Mechanismen
können
einzeln
oder
kombiniert
auftreten
und
sich
auf
verschiedene
Wirkstoffe
beziehen.
Obst-
und
Gemüseanbau.
In
der
Praxis
wurden
Resistenzen
gegen
Pyrethroide
(z.
B.
Fluvalinat,
Flumethrin)
und
Organophosphate
wie
Coumaphos
dokumentiert;
bei
Spinnmilben
treten
zudem
Widerstände
gegen
Akarizide
wie
Abamectin
auf.
Regional
variieren
Ausmaß
und
Spektrum
der
Resistenzen
erheblich.
Schädlingsbekämpfung
(IPM),
kulturelle
Maßnahmen,
biologische
Kontrollen
und
eine
sorgfältige
Überwachung.
Ziel
ist
es,
Selektionsdruck
zu
reduzieren,
Anwendungsfehler
zu
vermeiden
und
Restpopulationen
zu
schützen.
Anpassungen
bei
Behandlungssstrategien
zeitnah
vorzunehmen.