Mindestspannung
Mindestspannung bezeichnet die niedrigste Versorgungsspannung, bei der ein Bauteil, eine Schaltung oder ein System innerhalb der spezifizierten Grenzwerte zuverlässig funktioniert. Sie wird oft als V_min oder min. Versorgungsspannung in Datenblättern angegeben und hängt von Temperatur, Alterung und Lastbedingungen ab. Überschreitet die Betriebsspannung diese Grenze deutlich, arbeitet das System meist zuverlässig; liegt sie darunter, können Fehlfunktionen, ungenaue Messungen oder Totalausfall auftreten. In digitalen Schaltungen beeinflusst die Mindestspannung die Logikpegel, Eingangsschwellen und Datenintegrität; bei analogen Signalen kann die Linearität oder Kalibration beeinträchtigt sein.
Typische Beispiele sind Spannungsregler, die eine Eingangsspannung oberhalb der gewünschten Ausgangsspannung plus einer Verlustspannung benötigen (Dropout).
Anwendungen betreffen Batterien, Netzteile und elektronische Systeme: In Batterien schützt die Mindestspannung vor Tiefentladung, indem die
Designhinweise umfassen das Einplanen ausreichender Spielräume über der Mindestspannung, Berücksichtigung von Temperatureffekten und Alterung sowie den