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Mediensystem

Der Begriff Medi­ensystem wird in der Medienswissenschaft verwendet, um das Gesamtsystem zu beschreiben, das die Entstehung, Verbreitung und Rezeption von Medieninhalten in einer Gesellschaft steuert. Es umfasst Akteure wie Verlage, Sender und Online-Plattformen, Eigentums- und Finanzierungsstrukturen, Rechts- und Regulierungsrahmen sowie Normen und Professionalisierung des Journalismus. Zentrales Anliegen ist das Zusammenspiel von Medien, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft, das Pluralismus, Unabhängigkeit und Vielfalt ermöglicht oder beeinträchtigt.

In der vergleichenden Mediensystemforschung dient das Konzept dazu, Unterschiede zwischen Ländern zu erklären und Muster zu

Anwendungsfelder sind Medienpolitik, Regulierung, Medienethik, Medienvielfalt und Medienkompetenz. In Deutschland stehen öffentlich-rechtlicher Rundfunk, private Medien und

beschreiben.
Ein
einflussreiches
Modell
stammt
von
Hallin
und
Mancini
und
berücksichtigt
politische
Parallelität,
Professionalisierung
der
Medien
und
staatliche
Eingriffe.
Neuere
Ansätze
ergänzen
Marktdynamik,
Digitalisierung
und
Plattformökonomie
sowie
Regulierung
und
Datenschutz.
So
unterscheiden
sich
Medi­ensysteme
oft
in
Grad
und
Form
von
Staatlichkeit,
Eigentum
und
Markt.
digitale
Plattformen
im
Fokus,
ebenso
Eigentumsverhältnisse
und
wirtschaftliche
Abhängigkeiten.
Das
Medi­ensystem
dient
als
Rahmen,
um
zu
verstehen,
wie
Gesellschaften
Medien
produzieren,
kontrollieren
und
nutzen,
insbesondere
in
Zeiten
der
Transformation
und
Krisen.